Start-up für eine erfolgreiche Zusammenarbeit

Pressemitteilung /

© Fraunhofer-inHaus-Zentrum
Die drei Gründer von ichó systems, v.l.n.r. Steffen Preuß, Mario Kascholke, Eleftherios Efthimiadis, freuen sich gemeinsam mit dem Leiter des Fraunhofer-inHaus-Zentrums, Wolfgang Gröting (rechts im Bild, mit dem Therapieball »ichó« in den Händen) auf die Zusammenarbeit im inHaus-Living-Lab.
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Partner auf Augenhöhe: ichó systems und das Fraunhofer-inHaus-Zentrum arbeiten im Living Lab gemeinsam an der Zukunft der Demenztherapie (v.l.n.r. die drei Gründer von ichó systems: Eleftherios Efthimiadis (stehend), Mario Kascholke, Steffen Preuß; Leiter des Fraunhofer-inHaus-Zentrums: Wolfgang Gröting)
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Der leuchtende interaktive Therapieball »ichó« im Einsatz für demenzkranke Menschen.

Leuchten, sprechen, vibrieren – all das und noch viel mehr kann der interaktive Therapieball »ichó« des Duisburger Startups ichó systems – und hilft damit demenzerkrankten Menschen. Jetzt ist das junge Unternehmen der erste Startup-Partner des Fraunhofer-inHaus-Zentrums in Duisburg. Die Kooperation ist ein Gewinn für alle Beteiligten.

 

Gedächtnisstörungen, Verlust der Leistungsfähigkeit und Veränderung der Persönlichkeit gepaart mit Angst, Unsicherheit sowie Orientierungslosigkeit sind die Folgen von Demenz,  einer der größten medizinischen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Allein in Deutschland sind rund 1,6 Millionen Menschen von der Krankheit betroffen. Auf Grund von persönlichen Erfahrungen mit Demenz im familiären Umfeld und unter dem Motto »Technik, gut verpackt« haben Steffen Preuß, Eleftherios Efthimiadis und Mario Kascholke den interaktiven Therapieball ichó entwickelt. Auf Druck und je nachdem, wie damit interagiert wird, reagiert das mobile System mit Leuchten, Vibration oder Musik – und trainiert so Motorik und Kognition von Betroffenen. »Die Nutzer werden aktiviert und es werden alle Sinne angesprochen – so erreichen wir die Menschen auf emotionaler Ebene, auf eine spielerische Art«, erklärt Geschäftsführer Steffen Preuß. »Das Ziel ist es, sowohl Betroffenen, als auch Angehörigen und Pflegekräften zu helfen und wieder einen Zugang zueinander zu ermöglichen.«

Auf seinem weiteren Weg wird ichó systems, das gerade zu einem der innovativsten Startups Europas gekürt wurde, nun vom Fraunhofer-inHaus-Zentrum in Duisburg unterstützt. Für Wolfgang Gröting, Leiter des inHaus-Zentrums, ist diese Partnerschaft ein logischer Schritt: »Als Innovations- und Kooperationsplattform liegt es auf der Hand, dass die Zusammenarbeit mit einem Startup ein absolutes Muss ist – vor allem, wenn es
so gut zu unserem Kernthema Connected Healthcare passt, wie es bei ichó der Fall ist. Ich freue mich darauf, ichó zu unterstützen und uns gegenseitig bei der Suche nach Lösungen gegen Demenz zu befruchten. Es ist sozusagen eine win-win-win-Situation:
für ichó, die Gesellschaft und das inHaus.« Und auch die Gründer sind begeistert von
der Kooperation: »Es ist total cool, wie offen Fraunhofer uns gegenüber ist und welche Unterstützung wir hier erfahren. Das inHaus ist der perfekte Ort für uns, um uns weiter zu entwickeln«, ist Steffen Preuß überzeugt. »Wir haben die Möglichkeit, hier von einer enormen technischen Expertise zu profitieren, genauso wie von einem Netzwerk aus Industrie, weiteren Instituten und auch der Uni Duisburg-Essen, die in unmittelbarer Nähe zum inHaus liegt. Und genauso kann das inHaus auch von unserem Wissen und unserem Netzwerk profitieren, das wir uns bereits aufgebaut haben – insgesamt entsteht durch die Partnerschaft ein immenser Mehrwert.«

 

Die Kooperation zwischen dem Fraunhofer-inHaus-Zentrum und ichó systems ist bisher einzigartig, da das Living Lab im inHaus gemeinsam genutzt wird – dadurch erhoffen sich alle Beteiligten einen intensiven und direkten Austausch. Weitere Startups sollen diesem Beispiel folgen, wünscht sich Wolfgang Gröting: »Wir wollen neue Wege gehen –
und ich bin davon überzeugt, dass die Kooperation mit ichó Früchte tragen wird.
Daher sind wir auf der Suche nach weiteren jungen Unternehmen, die gemeinsam
mit uns die Zukunft gestalten wollen.«

 

Seit 2015 arbeiten die drei ichó-Gründer gemeinsam an Lösungsansätzen für Menschen mit Demenz und der Entwicklung ihres interaktiven Therapieballs. Die Arbeit am Prototyp ist mittlerweile fast abgeschlossen, Anfang 2019 soll die Kugel endgültig auf den Markt kommen. Weitere Infos zu ichó unter www.icho-systems.de

 

Fraunhofer-inHaus-Zentrum

Das Fraunhofer-inHaus-Zentrum in Duisburg arbeitet zusammen mit mehreren Fraunhofer-Instituten und zahlreichen Wirtschaftspartnern an der Entwicklung innovativer Produkte und Systeme. Im Mittelpunkt stehen dabei immer der Mensch und seine Bedürfnisse. In der kreativen Ideenschmiede werden mit kooperativer Forschungs- und Entwicklungsarbeit in praxisnahen Anwendungslaboren innovative Systeme und Produkte entwickelt, getestet und demonstriert.

www.inhaus.fraunhofer.de