Gebäude optimal zu versorgen und zu betreiben, bleibt angesichts globaler Umwälzungen im Energie- und Immobilienbereich eine Herausforderung. Im Geschäftsfeld Gebäudebetrieb und Facility Management werden neue Technologien und Systeme für angenehmes Raumklima, energieeffizienten und kostengünstigen Betrieb entwickelt und in der inHaus-Forschungsanlage demonstriert.
Gestiegene Erwartungen der Gebäudenutzer an die Arbeitsqualität, höhere Anforderungen an die Energieeffizienz und der gestiegene Kostendruck im internationalen Wettbewerb, erfordern zukunftsfähige Gebäude- und Energiekonzepte. Ein Blick auf erfolgreiche Gebäudeprojekte zeigt, dass nur eine Kombination unterschiedlicher Energieeffizienztechnologien in der Haustechnik den thermischen, visuellen und akustischen Komfort sowie die Raumluftqualität verbessert, den Energieeinsatz minimiert und damit zu einem kostenoptimalen Gebäudebetrieb führt.
Der Wunsch nach einem komfortablen Raumklima unterstützt den Trend zu wassergeführten Systemen zum Heizen und Kühlen mit Umweltenergie in Kombination mit einer Wärmepumpe über thermoaktive Bauteile wie Kühldecken, Fußbodenheizung, Bauteilaktivierung oder Fassadensysteme. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und sorptionsgestützter Luftentfeuchtung gewährleistet eine gute Raumluftqualität. Darüber hinaus kommen effiziente Systeme zur Klimatisierung von Sondernutzungsbereichen wie Serverräumen oder Kantinen zum Einsatz. In der Abstimmung zwischen Bauphysik und Haustechnik sowie der Systemintegration der technischen Anlagen steckt ein enormes Optimierungspotenzial, das viel zu selten tatsächlich genutzt wird.
Die Forschungsarbeit am inHaus im Bereich Facility Management konzentriert sich auf die Optimierung des Betriebs einer multifunktionalen Haustechnik mit wechselnden Anforderungen an die thermischen Raumzustände wie z. B. in Büros, Hotelzimmern oder Pflegeeinrichtungen. Zielgrößen dabei sind Energieeffizienz, Arbeitsplatz- bzw. Wohnqualität und Kosten. Besondere Relevanz dabei hat die Erfassung und Bewertung der relevanten Energieströme und Betriebsdaten im Sinne einer kontinuierlichen Qualitätssicherung im Betrieb.