E-Health@Home

E-Health@Home – Geschäftsmodelle für die Wohnung als 3.Gesundheitsstandort

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Der Weg in eine Pflegeeinrichtung ist für jeden Menschen ein schwerer persönlicher Schicksalsschlag. Neben der emotionalen Dimension bedeuten betreute Wohnformen immer auch eine hohe Kostenbelastung für die Gesellschaft. Dieses stellt gerade in unserer alternden Gesellschaft ein großes Problem dar.

Aus diesem Grunde haben unter Federführung des Rhein-Ruhr-Instituts für Sozialforschung und Politikberatung an der Universität Duisburg Essen, das Fraunhofer ISST, das Competence Center E-Commerce der Freien Universität Berlin, das Institut Arbeit und Technik IAT, das Institut für Sicherheit im E-Business an der Ruhr-Universität Bochum, die Hochschule Niederrhein, T-Systems sowie zahlreiche Kooperationspartner eine gemeinsame Initiative gestartet. Ziel des Projekts mit einer Laufzeit bis 2011 ist die Identifikation, Bewertung, Gestaltung und Implementierung telemedizinischer Services für ältere Menschen auf der Basis neuer Geschäftsmodelle und in neuer Qualität. Die empfundene Lebensqualität älterer Menschen soll gesteigert und Kosten für das Gesundheitswesen gesenkt werden – letzteres nicht nur aus Sicht der privaten und öffentlichen Kostenträger, sondern auch aus der individuellen Perspektive einzelner Patienten und ihrer Angehörigen. Dazu werden bereits vorhandene Anwendungen aus der Telemedizin und der Forschung im Umfeld »Ambient Assisted Living« integriert und ergänzt. Das ISST wird ein so genanntes »serviceorientiertes Architekturframework« konzipieren, mit dem die einzelnen Module und Schnittstellen verknüpft und individuell auf den Benutzer zugeschnitten zur Verfügung gestellt werden können.

Das Projekt zielt auf Menschen mit einem Lebensalter von mehr als 65 Jahren ab, die in ihrer eigenen Wohnung leben. Diesen Menschen wollen die Projektpartner technikgestützte Hilfen und intelligente Haustechnik anbieten, um ihnen im Frühstadium verschiedener Krankheiten oder bei altersbedingten Beeinträchtigungen möglichst lange kostenintensive pflegerische Leistungen zu ersparen. Damit wollen die Projektpartner zu einer verbesserten Versorgungsqualität und zu einer Ermittlung von Einsparpotenzialen beitragen.